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Patronatskirche und Kirchhof in Hohen Luckow
Die schon im 16. Jh. als Filiale von Neukirchen genannte Kirche in Hohen Luckow aus dem 15. Jahrhundert ist eine barock ausgestattete Kirche im Ritterschaftlichen Patronat.

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Kirche SüdostansichtWetterhahn auf dem DachreiterBarocker TaufengelKanzelaltar mit barockem TaufengelFenster54 Engel im Altar


Sie besteht aus drei Teilen. Der älteste Teil, das Langhaus, ist von behauenen und unbehauenen Felsen unter gleichzeitiger Benutzung von alten Kirchenziegeln aufgebaut und mit einfachen, einmal sich verjüngenden Strebepfeilern bewehrt. Ein altes Portal in diesem Teil ist zugemauert. An jeder Seite befinden sich zwei Spitzbogen-Fenster. Der etwas breitere, unzweifelhaft jüngere Chor schließt mit drei Seiten aus dem Achteck ab und ist mit kleineren Ziegeln aufgebaut, also jünger als das Langhaus. Seine Strebepfeiler ähneln aber denen des Langhauses, ebenso die Spitzbogenfenster. Doch gibt es hier eine Eingangstür mit Rundbogenabschluss.
Im Norden des Chores befindet sich eine angebaute Sakristei. Das Langhaus enthält zwei gotische Gewölbe mit Kreuzrippen in Birnstabform, die auf Kragsteinen stehen, ebenso steht der Gurtbogen zwischen den beiden Gewölben auf Kragsteinen. Unter dem Chor befindet sich ein Grabgewölbe der Familie von Bassewitz, die um 1710 das Gut Hohen Luckow übernommen hatte.

Der Altaraufsatz und die Kanzel sind laut Inschrift in der Stiftertafel ein Geschenk des Christoph von Bassewitz' und seines Bruders Helmuth aus dem Jahre 1712. Ein Ölbild als Epitaph stellt den General-Feldzeugmeister Helmuth Otto von Bassewitz dar, wie er vor dem gekreuzigten Heiland kniet. Die Orgel wurde (lt. Inschrift) 1772 von Ilsabeth Sophie Dorothea von Bassewitz, geb. von Bülow, aus dem Hause Prützen geschenkt. Im Chor ein Taufengel in der Weise des Barockstils. Links neben dem Altar befindet sich auch der Grabstein eines am 22. Januar 1791 verstorbenen Hauptmann Konrad von Budda.
Der große Brand 1934 veränderte auch die Kirche. Der abgebrannte Holzturm wurde 1935 durch einen Dachreiter ersetzt, das Dach wurde neu gedeckt. Durch Feuer, Hitze und Wasser hatte die gesamte Kirche sehr gelitten.


Erhabene Putten im AltarBlick auf die Paul Schmidt-OrgelEngel auf der OrgelemporeOpfersäckchen mit den Initialien von Christoph v. BassewitzEngel auf der OrgelemporeEngel auf der Orgelempore


Gleich nach der Wende des Jahres 1989 gab es im Dorf eine Spendenaktion, dessen Erlös zur Vorplanung für die Sanierung verwandt wurde. Als 1994 die Familie Merckle das Gut übernahm und sich auch zur Kirche bekannte, wurden lange geplante Erhaltungsarbeiten möglich.

Die Kirche entsteht Schritt für Schritt wieder in alter und neuer Schönheit. Sie ist mit einem Gräberfeld und einer Backsteinmauer umgeben. Die barocke Ausstattung mit Kanzelaltar, Orgel und Taufengel ist in den letzten Jahren aufwändig restauriert worden. Benachbart ist die Gutanlage mit Schloss und Park.

Gottesdienste: Sonntags, unregelmäßig, 14tägig, 10.00 Uhr

Kontakt über
Kirchgemeinde Neukirchen
Pastorin Gudrun Schmiedeberg
Tel.: 038466-20209


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